Faszien sind mehr als nur "Verpackung" für die Muskeln
- Jasmin Rastetter
- 27. Aug.
- 1 Min. Lesezeit

Sie ziehen sich wie ein großes Netz durch den ganzen Körper und sind voll von feinen Nervenenden: Unsere Faszien.
Die Faszien können spüren, wenn etwas unter Spannung steht, wenn wir uns bewegen – und auch, wenn wir gestresst sind. Bei Stress spielt das sogenannte vegetative Nervensystem eine wichtige Rolle, besonders der Sympathikus. Er ist dafür zuständig, unseren Körper in Alarmbereitschaft zu versetzen – Herzschlag und Atmung gehen schneller, Muskeln spannen sich an. Diese Anspannung überträgt sich auch auf die Faszien.
Bleibt Stress über längere Zeit bestehen, können die Faszien steifer, dicker oder weniger geschmeidig werden. Das führt bei vielen Menschen zu Verspannungen, Schmerzen oder eingeschränkter Beweglichkeit.
Wenn wir Faszien durch Bewegung, Dehnungen oder sanfte Rolltechniken ansprechen, passiert gleich mehreres: Die Spannung im Gewebe lässt nach, die Durchblutung verbessert sich, und die vielen Nervensensoren im Bindegewebe senden neue Signale ans Gehirn. Dadurch kann sich das Nervensystem beruhigen – der Parasympathikus (sozusagen der Gegenspieler des Sympathikus) wird aktiver.
Viele Menschen spüren dann Entspannung, manchmal auch ein tiefes Durchatmen oder Gähnen.
Manche berichten sogar von emotionalen Reaktionen, etwa Traurigkeit oder Erleichterung. Stress und Anspannung hinterlassen Spuren in unserem Körper – und wenn diese sich lösen, fühlt sich das für uns oft wie ein „Loslassen“ an.
Faszien reagieren auf Stress und Anspannung. Mit gezielter Bewegung und sanfter Faszienarbeit können wir dem Körper helfen, wieder mehr in Balance zu kommen – beweglicher, entspannter und freier.
Sei achtsam mit Dir. Dein Körper wird es Dir danken!
Deine Jasmin
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